Ungefähr seit drei Jahren schau ich immer wieder zur Lüsener Villerspitze. Dass man in die Nordseite nur bei exzellent sicheren Bedingungen reingeht, war sofort klar. Der Panico schreibt was von Blockkletterei im unteren III. Grad für den Normalaufstieg. Gründe genug, um die Sache mit Respekt anzugehen. Man muss Schneequalität, Lawinenlage, Wetter, Zeit, Begleiter und Alternativziele unter einen Hut bringen, dann gehts ganz leicht.
Früh los in Lüsens, keiner vor uns. Weder Werner noch ich hatten Lust auf Klettern, daher sind wir gleich direkt durch in die Nordflanke aufgestiegen. Vom letzten WE waren wir steile Sachen ja gewöhnt, aber eine steile Flanke ist schon noch anders als eine steile Rinne. Der Gipfel für uns allein und beim Wirt auf der Sonnenterrasse noch ein Platz an der Wand. Traumhaft.
Interessant wäre noch zu wissen, ob unsere „Nachfolger“ auch ohne meine Spur in die Nordseite nachgefolgt wären.