Wenig Schnee in diesem Winter und eine mehr als unangenehme Altschneeproblematik. Flache Hänge sind gefragt. Den Gipfelhang haben wir uns an dem Tag geschenkt…
Wenig Schnee in diesem Winter und eine mehr als unangenehme Altschneeproblematik. Flache Hänge sind gefragt. Den Gipfelhang haben wir uns an dem Tag geschenkt…
Irgendwann im Januar wurde es auch in diesem Winter mal Winter. Der Schafreiter hat uns auch dieses Mal nicht enttäuscht. Die schnellsten waren wir bergauf nicht mit den breiten Latten. Aber bergab sicher nicht die langsamsten…
Nach einer Schlechtwetterperiode waren 20 cm Pulver versprochen, gefunden haben wir zwischen 7 und 8 cm. Schön wars trotzdem. Und der Zischgeles ist oben einfach ein unangenehmer Geselle mit seinen schrägen Platten. Die Abfahrt war dann der Hammer…
Dieser Winter war ja bis jetzt nicht wirklich der Hammer. Aber zwischendrin kann man sich doch das eine oder andere Highlight rauspicken. So wie heute. Schönes Wetter, Firn und Pulver, und eine neue Variante, die lange schon auf dem Zettel stand…
Am 1. Mai gehts zum Rennradeln nach Mallorca, daher ist der Saisonabschluss heuer etwas früher. Der Wetterbericht war wieder mal ratlos fürs Wochenende. Werner und ich wollten aber gleich die erst(best)e Gelegenheit nutzen. Die Nacht war nicht klar, etliches an Wolken unterwegs, aber wenigstens war´s ab der Grenze trocken. So endete die Saison 2014 dort, wo sie an meinem Geburtstag begonnen hat: in den Nordtiroler Dolomiten. Der Schnee war nicht überall der reinste Genuss und wurde untenraus immer besser.
Wir sind dann noch aufs Hoadl, interessanter Schnee auf der Piste mit 5mm Schmelzformen, komisch zum hochgehen aber schön zum runterfahren.
Karfreitag, kurz vor eintreffen der Kaltfront. Start am Parkplatz noch vor 6:00 Uhr. Schnee sollte passen, LWS 1, was will man mehr. Man weiß aber nie, wie es dann wirklich kommt. Schön war´s, das Wetter hat dann sogar noch für eine Kaspressknödelsuppe in Mittenwald auf der Terrasse bei der Paula gereicht. In Garmisch dann schon Regen.
Zum Abschluss und zum Auslaufen noch von der Casati-Hütte auf den Cevedale. Paul und ich konnten der Versuchung nicht widerstehen und haben noch die Zufallspitze besucht, bevor wir mit Willu vom Cevedale auf unsere gestrige Tour zurückgeschaut haben.
Die Abfahrt bis zur Hütte ist recht flach, interessant wirds erst wieder nach dem kleinen Gegenanstieg. Toller Abschluss der drei Tage.
Heute also auf die Königsspitze. Perfektes Wetter. Perfekte Stapfspur ab dem Schidepot. Die weiße Flanke ist unglaublich beeindruckend. Ein gutes Gefühl, endlich da oben zu sein.
Als Abfahrtsvariante haben wir uns die Ostrinne ausgeschaut. Der Schnee war zwar kein Hochgenuss, aber landschaftlich ist die Abfahrt der Hammer. Durchgehend steil in faszinierender Szenerie. Da springt das Schifahrerherz einen Salto nach dem andern.
Nach kurzer Rast in der Bergstation der Suldener Gondelbahn hab ich mit dem Paul noch ein kleines Training auf die Suldenspitze (1:20 h, Paul 5 min weniger) veranstaltet. Übernachtung auf der Casati-Hütte. Woher die ihren schlechten Ruf hat, kann ich mir nicht erklären.
Auftakt für ein Touren-Wochende der Superlative. Beste Voraussetzungen: Mit Willu und Paul schon vor Wochen den Termin abgemacht. Wetter und Lawinenlage waren allerfeinst vorhergesagt. Drei Tage Zeit. Wir haben uns dann für die Trilogie Schrotterhorn-Königsspitze-Cevedale entschieden.
Freitag früh los Richtung Sulden. Auf der Piste hoch zur Schaubachhütte, nach kurzer Rast weiter Richtung Suldenscharte. Der Grat Richtung Schrotterhorn war sehr verlockend, ebenso die steilen Südseiten. Verlockungen wird man am besten los, wenn man ihnen nachgibt. Übernachtet haben wir auf der Pizzini-Hütte.
Ungefähr seit drei Jahren schau ich immer wieder zur Lüsener Villerspitze. Dass man in die Nordseite nur bei exzellent sicheren Bedingungen reingeht, war sofort klar. Der Panico schreibt was von Blockkletterei im unteren III. Grad für den Normalaufstieg. Gründe genug, um die Sache mit Respekt anzugehen. Man muss Schneequalität, Lawinenlage, Wetter, Zeit, Begleiter und Alternativziele unter einen Hut bringen, dann gehts ganz leicht.
Früh los in Lüsens, keiner vor uns. Weder Werner noch ich hatten Lust auf Klettern, daher sind wir gleich direkt durch in die Nordflanke aufgestiegen. Vom letzten WE waren wir steile Sachen ja gewöhnt, aber eine steile Flanke ist schon noch anders als eine steile Rinne. Der Gipfel für uns allein und beim Wirt auf der Sonnenterrasse noch ein Platz an der Wand. Traumhaft.
Interessant wäre noch zu wissen, ob unsere „Nachfolger“ auch ohne meine Spur in die Nordseite nachgefolgt wären.